Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Augenarzt in Pirmasens informiert zur Makuladegeneration
Für unser Sehen und die Funktionsweise des Auges ist die Makula sehr wichtig. Dabei handelt es sich um die Stelle der Netzhaut, an der die Sinneszellen am dichtesten beieinander liegen. Sie hilft beim Lesen und Erkennen der Umwelt. Im Alter kann eine sogenannte altersbedingte Makuladegeneration, abgekürzt AMD, auftreten. Dabei kommt es zu einer langsam fortschreitenden Degeneration der Netzhaut im Auge. Besonders Personen im höheren Lebensalter sind davon betroffen. Dabei werden zwei Krankheitsformen unterschieden: die trockene und die feuchte Makuladegeneration.
Wie äußert sich die trockene und feuchte Makuladegeneration?
Die trockene Form der AMD ist die häufigste. Sie entwickelt sich langsam. Sehstörungen machen sich meist erst dann bemerkbar, wenn die Erkrankung der Augen weit fortgeschritten ist. Dann treten zum Beispiel Probleme beim Lesen auf und die Sehschärfe in der Mitte des Blickfeldes nimmt ab. In etwa zehn bis 15 Prozent der Fälle tritt die schwieriger verlaufende feuchte Makuladegeneration auf. Bei dieser Verlaufsform kommt es zu einem raschen zentralen Sehverlust mit einer starken Beeinträchtigung der Patienten. Wenn Betroffene gerade Linien verbogen wahrnehmen, das Sehen also verzerrt ist, sich gar ein dunkler Fleck im Gesichtsfeld bemerkbar macht, sind das Anzeichen einer feuchten Verlaufsform, die sich im Übrigen immer aus der trockenen entwickelt.
Was geschieht nach der Diagnose AMD?
Wichtig bei der altersbedingten trockenen AMD ist eine engmaschige Verlaufskontrolle beim Augenarzt, denn zurzeit gibt es keine wirksame Therapie. In unserer augenärztlichen Praxis in Pirmasens sensibilisieren wir deshalb unsere Patienten mit AMD für die Komplikation, bei der sich aus einer trockenen eine feuchte Form der AMD entwickeln kann. Vorsorge ist in einem solchen Fall sehr wichtig. Zur Prävention gehört der Verzicht auf das Rauchen, die Überwachung der Cholesterin- und Glukosewerte im Blut und die Kontrolle des Blutdrucks ebenso wie der Schutz der Augen vor Sonnenlicht, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. Des Weiteren können Nahrungsergänzungsmittel, die eine spezielle Zusammensetzung für die Netzhaut haben, eingesetzt werden.
Was tun, wenn dennoch eine feuchte Makuladegeneration auftritt?
In unserer Praxis in Pirmasens behandeln wir eine feuchte Makuladegeneration am häufigsten über die intraokulare operative Gabe von Medikamenten in den Glaskörper, die als IVOM bezeichnet wird. Diese Medikamente beeinflussen das Gefäßwachstum und helfen dadurch die Sehkraft zu stabilisieren bzw. zu verbessern.
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